Wien Nord Serviceplan — WE ARE MANY

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Kategorie:
Creative Strategy

Auszeichnung:
Shortlist (2025)

Auftraggeber:in:
Leopold Museum

Unsere Gesellschaft ist mehr denn je von tiefen Gräben durchzogen. Besonders wenn es um Diversität, Gleichberechtigung und Demokratie geht. Themen, die bekannte Künstler:innen und Denker:innen schon im Wien der Jahrhundertwende bearbeiteten. Denn es tun sich erschreckende Parallelen auf zwischen der Zeit der Wiener Moderne und der gegenwärtigen politischen Lage. Die Werke der Pionier:innen der Vergangenheit schaffen ein Bewusstsein für die drängendsten Fragen der Gegenwart.
Darum startete das Wiener Leopold Museum am 29. August eine Kampagne gegen den Rechtsruck. Zeitlich genau nach der weichenstellenden EU-Wahl und vor den österreichischen Nationalratswahlen.

Insight:
Es tun sich erschreckende Parallelen auf zwischen der Zeit der Wiener Moderne und der gegenwärtigen politischen Lage. Unsere Gesellschaft ist mehr denn je von tiefen Gräben durchzogen. Besonders wenn es um Diversität, Gleichberechtigung und Demokratie geht. Themen, die bekannte Künstler:innen und Denker:innen schon im Wien der Jahrhundertwende bearbeiteten.

Aufbauend auf dem Insight der Parallelen entwickelten wir die Strategie, die Werke der Pionier:innen der Vergangenheit zu nutzen um ein Bewusstsein für die drängendsten Fragen der Gegenwart zu schaffen.

Wofür würden die Künstler der damaligen Zeit, heute demonstrieren?
Welche politische Message steckt hinter den verschiedenen Werken der Wiener Moderne?

Idea:
Mit der größten Sammlung an Künstler:innen der Wiener Moderne setzt das Leopold Museum in politisch brisanten Zeiten ein klares Zeichen für Vielfalt und Diversität unter dem Motto: WE ARE MANY.

Mit einem simplen Kniff werden die wertvollen Gemälde zu Protestschildern und die Besucher:innen zum Demonstrant:innen:
An ausgewählten Gemälden von Künstler:innen der Wiener Moderne wurden Holzlatten angebracht, sodass aus dem Bild ein Demoschild wird.

Zu jedem Gemälde wurde eine passende politische Botschaft geschrieben – so wie sie aktuell in unserer Zeit auf Demonstrationen vorkommen könnten. Mit Sprüchen wie: “Smash the Patriarchy!” oder “Fight Poverty, not the Poor!”.

Zusätzlich zur Installation im Museum, die vier Wochen lang kurz vor den österreichischen Nationalratswahlen zu sehen war, wurden Experten aus Politik, Kunst und Kultur eingeladen, vor den jeweiligen Gemälden mit Schildhalterung Statements zur aktuellen politischen Lage abzugeben. Die Videos pushten die Aktion auf den Social Media Kanälen des Museums.

Die Aktion im Museum wurde neben Social Media auch mit einem Out of Home Flight unterstützt mit einem Kampagnensujet, dass die Künstler:innen von damals nebeneinander zeigte mit der gemeinsamen Botschaft: WE ARE MANY.

Neben dem wichtigen politischen Statement in diesen kritischen Zeiten hat das Leopold Museum doppelt profitiert von der Aktion und dem Motto. Denn “WE ARE MANY” kommuniziert nicht nur eine Haltung, sondern auch, dass sie die größte Sammlung an Kunstwerken der Wiener Moderne besitzen.

Die Kampagne positionierte das Leopold Museum nicht nur klar sozial und solidarisch, sie lockte auch im Zeitraum von 3 Wochen über 30.000 Besucher:innen ins Museum.

Creative Lead:
Wien Nord Serviceplan (Wien)

Agency:
Wien Nord Serviceplan

Art Director:
Sebastian Struppler

Chief Creative Officer:
Christian Hellinger

Creative Director:
Georg Rernböck, Leopold Kreczy

Designer:
Christoph Rülicke, Lukas Lamminger

Photographer:
Ouriel Morgensztern

Senior Art Director:
Louiza Schittler

Senior Copywriter:
Magdalena Angerbauer-Wiebach

Account Director:
Nadine Klemisch

Account Manager:
Nina Hlava-Steininger

Graphic Design:
Marie-Gracielle Oniemba

Junior Art Director:
Sarah Kitzmüller

Leitung Marketing:
Angelika Schuster

Museologischer Direktor:
Hans-Peter Wipplinger

Presse & Public Relations:
Klaus Pokorny

Desktop Publishing:
Stefan Löffler