go & try und Ketchum Publico — #wetterberichtigung

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Kategorie:
Creative Strategy

Auszeichnung:
Gold (2021)

Auftraggeber:
Neue Deutsche Medienmacher:innen

IDEE
Weil man Patenschaften von Hoch- und Tiefdruckgebieten in Deutschland kaufen kann, gaben wir den ersten 13 dieses Jahres anstatt traditionell deutscher Katharinas und Michaels typisch migrantische Namen wie Ahmet und Dragica.

ERGEBNIS
Die #wetterberichtigung eroberte Social Media und die Medien im Sturm, kämpfte gegen Hass von Rechts und platzierte erfolgreich die Forderung nach einer Diversity-Quote – von 30% bis 2030 – in der Medienbranche. 25 Medienhäuser verpflichteten sich bereits dazu oder antworteten positiv darauf.

Die Neuen Deutschen Medienmacher:innen wollten die Gesellschaft im deutschen Sprachraum, insbesondere in Deutschland, darauf aufmerksam machen, wie wenig divers Angestellte und Vertreter:innen in Medienunternehmen aufgestellt sind.

So viele Menschen und Medien wie möglich über diesen Misstand informieren und Awareness generieren. Um eine Diversity-Quote in betroffenen Unternehmen zu etablieren, die am Ende zu einem Selbstverständnis und so einer natürlichen Vielfalt ohne Regulativ führt.

Die Medienlandschaft ist wie die meisten Branchen seit jeher gleich aufgestellt. Obwohl unsere Gesellschaft zusehend multikultureller wird, entscheiden immer noch viel zu viele weiße Männer über die Geschicke aller. Die #wetterberichtigung wollte diese Schräglage aufzeigen, um folgendes einzuführen: Die Teilhabe aller Menschen in den Medien und damit die Aufnahme unterschiedlicher Sichtweisen. Und damit eine vielfältige, gemeinsame Entscheidungs- und Gestaltungsmöglichkeit.:
Wie alle Systeme verändert man auch die Medien am besten von innen. Wenn es sein muss via trojanischem Pferd. Im Falle der #wetterberichtigung war es eine kleine aber wirkungsvolle Korrektur der Namen sämtlicher Hoch- und Tiefdruckgebiete. Ein lautstarkes Zeichen, an dem niemand vorbeikam. Warum Wetter: Weil es schon immer fixer Bestandteil der Medienberichterstattung war, auch in den Gesprächen der Menschen. Übers Wetter reden einfach alle. Immer. Gleichzeitig verhält sich das Wetter in seinem Erscheinungsbild – von der Klimaveränderung abgesehen – immer gleich. So wie auch die Gesellschaft. Es ist ihr Abbild. Hochs und Tiefs waren immer schon so deutsch wie die Medienlandschaft und deren Besetzung. Die Kampagne hielt allen einen Spiegel vor. Entscheidender Insight: Menschen erwarten immer dasselbe. Auch vom Wetter. Weil sie konditioniert sind, Gewohnheiten nachgehen, ihr Verhalten und ihre Auffassung und ihr Gesellschaftsbild nicht hinterfragen.

Weil man Patenschaften von Hoch- und Tiefdruckgebieten in Deutschland kaufen kann, gaben wir den ersten 13 dieses Jahres anstatt traditionell deutscher Katharinas und Michaels typisch migrantische Namen wie Ahmet und Dragica. Wir korrigierten somit ein tradiertes Abbild der Gesellschaft und so auch der Medienlandschaft – ein ganzes Monat lang.:
Die #wetterberichtigung erreichte im In- und Ausland insgesamt 2 Milliarden Reichweite, eroberte Social Media und internationale Medien wie BBC, The Guardian, ABC News, Financial Times oder Euro News im Sturm, kämpfte gegen Hass von Rechts und platzierte erfolgreich die Forderung nach einer Diversity-Quote – von 30% bis 2030 – in der Medienbranche. 25 Medienhäuser verpflichteten sich bereits dazu oder antworteten positiv darauf.

Creative Director:
M. Alexander Trybus

Creative Director:
Goran Golik

PR:
Doris Christina Steiner

Grafik Design:
Lydia Körner

PR:
Saskia Schäfer, Ketchum Pleon – PR Consultant

Programmierung:
xerc UG

Programmierung:
October Labs GmbH