CCA-Statement | Werbeverbote kosten Arbeitsplätze.

Liebe Kreativ-Community!

Der Creativ Club Austria bekräftigt die Kritik des Markenartikelverbands im Zusammenhang mit der EU-Richtlinie AVMD-RL, die vom österreichischen Gesundheitsministerium mit überbordendem Eifer umgesetzt werden soll.

Bereits für 2022 hat die EU-Kommission die Entwicklung eines europaweiten Nährwertprofils in Aussicht gestellt. Das für Werbebeschränkungen zuständige Bundeskanzleramt ist dringend aufgerufen, besonnen zu handeln und nicht weitere Arbeitsplätze in einer Branche zu gefährden, die Covid-19 bereits in schwere wirtschaftliche Bedrängnis gebracht hat. Die Nahrungsmittelindustrie und der Lebensmittelhandel zählen zu den größten Auftraggebern der Kreativwirtschaft und zu den wichtigsten Werbetreibenden in österreichischen Medien.

Gerade in herausfordernden Zeiten braucht Österreichs Wirtschaft Rückenstärkung – auch von politischer Seite. Ein weitreichendes Werbeverbot für zahlreiche Lebensmittelmarken, wie es das Gesundheitsministerium durchsetzen will, ist gerade jetzt ein völlig unverständlicher Schritt. Es hindert Marken, den stotternden Wirtschaftsmotor durch kaufanregende Impulse wieder in Schwung zu bringen.

Wir laden alle Agenturen und Kreativen des Landes ein, auf diesen politischen Irrwitz hinzuweisen und damit das Überleben der Branche zu sichern.

Als Branche können wir nur gemeinsam der Bedeutung und Kraft der Kreativwirtschaft Ausdruck verleihen. Wir sind das kreative Rückgrat unserer Auftraggeberinnen und Auftraggeber aus der Nahrungs- und Lebensmittelindustrie!

Beste Grüße
Andreas Spielvogel und Patrik Partl
Im Namen des CCA-Vorstands.