Patrick Haas (En Garde)
Was macht für dich eine gute Idee aus?
Ich spreche in diesem Zusammenhang lieber über eine gute Arbeit. Eine Idee hat für mich so etwas Endgültiges und gleichzeitig Erwartbares. Eine Arbeit ist für mich dann richtig gut, wenn sie nicht ganz so offensichtlich ist: Ein Gedanke, der viel offen lässt. Raum für eigene Interpretation. Ein bisschen so wie in der Kunst. Das macht die Sache viel interessanter. Man darf den Menschen und seinem Publikum ruhig etwas zumuten.
Wer oder was ist deine größte Inspirationsquelle?
Entgegen der gängigen Vorstellungen, man müsse sich im Außen inspirieren, bin ich der Meinung, dass wahre Inspiration im Innen statt findet. In Momenten der Ruhe und der Stille. Im Prinzip kann man nur aus sich herausholen, was bereits da ist. Und dazu muss man in sich gehen.
Was blockiert dich?
Zum Glück nicht viel.
Dein Traumetat?
Balenciaga.
An welchem Ort kommen dir die besten Ideen?
Am Schreibtisch oder auf meiner Couch im Büro.
Was sind deine wichtigsten drei Arbeiten an denen du beteiligt warst?
An meinem Image, an meiner Agentur und an meiner Persönlichkeit.
Welche Erwartungen hast du an die Branche?
Es wäre schön, wenn wir mehr miteinander statt übereinander reden würden. Im allgemeinen: Weniger Ego, mehr Wahrhaftigkeit.
PS: Ich arbeite daran!